Zürich AKI
Oberhalb des Centrals, in der Nähe von ETH und Universität, befindet sich seit 1919 das aki, das Haus der katholischen Hochschulgemeinde Zürich. Seine Räumlichkeiten dienen der Seelsorge für die Studierenden der Zürcher Hochschulen. Darüber hinaus steht die Kapelle des aki allen offen, die hier beten oder Gottesdienste mitfeiern möchten.
Institution | Katholische Hochschulgemeinde Zürich |
Baujahr | 1935 |
Architekt | Anton Higi |
Trägerschaft | Gesellschaft Jesu (Jesuiten) |
Quartier | Zürich-Unterstrass |
Website der aki – katholische Hochschulgemeinde Zürich
Geschichte
Seit 1918 wird die Seelsorge für die Akademiker und Akademikerinnen in Zürich von der Gesellschaft Jesu, den Jesuiten geleitet. Um die Finanzierung zu sichern, wurde der Augustinusverein ins Leben gerufen, dank dem in den 1930er Jahren das Areal für den Bau des heutigen Gebäudes am Hirschengraben erworben werden konnte. Anton Higi erbaute das Gebäude 1935 samt Kapelle, die im Lauf der Jahrzehnte verschiedene Veränderungen erlebte. Trotz des Jesuitenverbots, das in der Schweiz bis 1973 galt, wurde die Seelsorge der Akademiker durch die Jesuiten zunächst geduldet und ab 1953 durch den Kanton Zürich ausdrücklich gebilligt. Das aki-Haus wurde 1993 generalsaniert, wobei auch die Kapelle im ersten Obergeschoss neugestaltet wurde.
Ausstattung
Die Tiroler Bildhauerin Patricia Karg schuf einen sakralen Raum, der ganz auf die Begegnung mit Gott und Jesus Christus ausgerichtet ist. Im Zentrum des liturgischen Bezirks steht der aus Lindenholz gestaltete Altar, Sinnbild für Jesus Christus. Die dreieckige Altarplatte verweist auf die Trinität. Der Ambo führt den Bezug zu Jesus Christus fort, indem er als Stamm Jesse gestaltet ist. Auch der Tabernakel besitzt zwei handförmige Türgriffe, die wie Arme ineinander verschränkt sind. Eine Christusikone aus dem Jahr 1780, eine Pietà sowie die Glasfenster, die von Heinrich Stäubli und Ernst Holenstein 2001 gefertigt wurden, runden die Ausstattung der aki-Kapelle ab.