Wädenswil-Au Bruder Klaus
Die jüngste Bruder Klaus-Kirche im Kanton Zürich steht am Zürichsee, am Rande der Halbinsel Au. Beachtung verdienen im Innern die Kunstwerke der beiden Altmeister Sieger Köder und Alois Spichtig.
Patrozinium | Hl. Bruder Klaus |
Baujahr | 2003 |
Architekt | Christian Gautschi und Bettina B. Storrer |
Pfarreigrösse | 6’000 |
Politische Gemeinde | Wädenswil |
Geschichte
1957 wurde in der Au der erste katholische Gottesdienst gefeiert. In den Folgejahren planten die Reformierten und Katholiken gemeinsam ein ökumenisches Zentrum, das jedoch am Nein der reformierten Kirchgemeinde scheiterte. Daraufhin errichteten die Reformierten 1972 einen eigenen Kirchenpavillon, der aber auch den Katholiken offenstand. Als es darum ging, in der Au eine Kirche von bleibendem Charakter zu errichten, sprachen sich die Reformierten erneut gegen ein ökumenisches Gotteshaus aus, weshalb die katholische Pfarrei Wädenswil den Bau allein realisierte. Die Bruder Klaus-Kirche wurde 2003 durch Christian Gautschi und Bettina B. Storrer erstellt.
Architektur & Kunst
Das Gotteshaus steht leicht erhöht an der Alten Landstrasse und bezieht sich in seiner Gestaltung auf das Leben und Wirken des Kirchenpatrons. Hinter dem Altar, der aus geschichteten Steinplatten besteht, sind Goldelemente an der Chorwand angebracht, welche je nach Tageszeit und Lichtverhältnis sanft schimmern oder aber zu leuchten beginnen. Das Gold der Chorwand wird auf der gegenüberliegenden Seite von den gelben Lamellen der Orgel aufgenommen, die von der Firma Mathis 2011 erstellt wurde. Alois Spichtig gestaltete das Betonrelief, das den Namenspatron der Kapelle zeigt. Vom deutschen Priester und Künstler Sieger Köder stammt das Ölgemälde, das die Werke der Barmherzigkeit thematisiert. Vor der Kapelle ist ein Brunnen aufgestellt, der wie der Altar aus aufgeschichteten Steinplatten besteht.