Elgg St. Georg
Am Rande des historischen Landstädtchens Elgg steht die katholische Kirche St. Georg. Die 1981-1982 von Architekt Luciano Valsecchi erbaute Kirche besitzt ansprechende Werke von verschiedenen Künstlern, die sich im sakralen Kunstschaffen verdient gemacht haben.
Patrozinium | Hl. Georg |
Baujahr | 1982 |
Architekt | Luciano Valsecchi und Armin Bollmann |
Pfarreigrösse | 1’200 |
Politische Gemeinden | Elgg, Hagenbuch, Hofstetten |
Geschichte
Die wenigen Katholiken, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Elgg und Umgebung wohnten, hatten es näher in die katholischen Pfarrkirchen im Thurgau als nach Winterthur, wohin sie eigentlich kirchgenössig waren. Bischof Johannes Vonderach besichtigte im Herbst 1962 den Bauplatz für die zukünftige Kirche. Da das Geld für ein richtiges Gotteshaus fehlte, errichtete der Elgger Architekt P. Fleischmann eine Notkirche aus Holz. Die Elgger Kirche wurde am 17. September 1963 eingeweiht und diente während 18 Jahren dem Pfarreileben.
1981/1982 erbauten Luciano Valsecchi und Armin Bollmann das heutige kirchliche Zentrum St. Georg. Am 4. September 1982 weihte Bischof Johannes Vonderach das kirchliche Zentrum St. Georg feierlich ein.
Architektur & Kunst
Von der Strasse etwas zurückversetzt, ist die Kirche St. Georg über einen Vorplatz zu erreichen. Die Betonkirche ist geostet und besitzt ein Pultdach, an dessen höchstem Punkt die Glockenstube in das Gebäude eingelassen ist. Über ein Foyer gelangt der Besucher in den polygonalen Kirchenraum, der für grössere Gottesdienste mittels Schiebewände zum Saal hin erweitert werden kann.
Im Kirchensaal sind die Bänke um den leicht erhöhten Chorraum gruppiert. Altar, Ambo sowie der Sockel des Tabernakels wurden von den Architekten selber gestaltet. An der Chorwand ist ein Mosaik angebracht, das nach einem Entwurf von Christof Zünd gestaltet wurde. Von ihm stammen auch weitere künstlerischen Werke der Kirche wie das Vortragskreuz und die Emailbilder.
Das Glasfenster des Hl. Georg stammt von José de Nève; es stammt aus dem Vorgängerbau. Das zweite Glasfenster von Willi Buck thematisiert die Geschichte von Elgg. Willi Buck schuf auch den Tabernakel und das Kreuz im Altarraum. An der nördlichen Wand der Kirche ist die Orgel aufgestellt, welche 1983 von der Firma Späth gebaut wurde.