Geboren wurde sie als Eszter Mezey am 30. September 1939 in Budapest als Tochter von Nicholas Mezey und Maria Feik.
Mit sieben Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung in Budapest. Nachdem sie mit 16 Jahren den 1. Preis eines Mozart-Wettbewerbes für Gymnasiasten gewann, emigrierte sie zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester im Jahr 1956 nach Kanada, wo die Familie in Vancouver sesshaft wurde. Dort absolvierte Esther Erkel die High-School am Convent of the Sacred Heart Vancouver und setzte zeitgleich ihre musikalische Ausbildung im Rahmen des Royal Conservatory of Music, Toronto fort, u.a. bei Boris Roubakine und Marshall Sumner. Mit 18 Jahren gewann Esther Erkel den ersten Preis eines Wettbewerbes der Music Teachers Guild in Vancouver.
Nach Erreichung des Konzertdiploms erhielt Esther Erkel ein Auslandstipendium für die Musikhochschule Wien, wo sie die Konzertklassen von Dieter Weber und Irene Barbag-Drexler besuchte. Bei Kurt Blaukopf, Josef Dichler, Erwin Ratz und Christian Scholz war sie in den Klassen für höhere Pädagogik. Es folgten weitere Studien, zum Teil in Meisterkursen, u.a. bei Paul Badura-Skoda, Bruno Seidlhofer und Edith Farnadi.
Seit 1966 lebt Esther Erkel in Zürich. Zusammen mit ihrem Ehemann Lajos (Ludwig) Erkel (geb. am 23. März 1925 in Gyula, gest. am 11. Dezember 2001 in Zürich) hat sie drei Kinder: Christian (geb. 1967), Patricia (geb. 1970) und Andrea (geb. 1971).
Es folgten Konzertreisen nach Brasilien, wo sie u.a. mit Dirigent Eleazar de Carvalho auftrat, nach Deutschland, Italien, Kanada, auf die Philippinen sowie Konzerte in der Schweiz. Von 1992-2002 gab Esther Erkel für angehende Pianist/-innen aus ganz Europa Meisterkurse und Konzerte in Ungarn (in Martonvásár und in Budapest).
Esther Erkel war Gründerin und Leiterin der Schweizerischen Zoltán Kodály-Musikschule in Zürich, die von 1972 bis 2017 bestand und sich als Ausbildungsstätte für musikalische Früherziehung und Grundschulung für Musiklehrer/-innen und Pädagog/-innen etabliert hatte.
Auch als Referentin an Seminaren und Kursen hat sich Esther Erkel einen Namen gemacht; diese fanden im In- und Ausland statt, u.a. während 10 Jahren am Engadiner Kollegium.
Esther Erkel – Wikipedia